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Pistolenclub Sarmenstorf  |  5614 Sarmenstorf  |  info@pc-sarmenstorf.ch
PC Sarmenstorf
Club Geschichte Vorstand Zuständigkeiten Schützenmeister

Entstehung und Gründung

Abschrift von 1929 von Präsident Fritz Aebi aus den Protokollbücher des Pistolenclubs Sarmenstorf Die ersten Anfänge eines Zusammenschlusses von Schützen mit der Faustfeuerwaffe reichen zurück auf das Jahr 1920/1921. Bedürfnis und Freude am Pistolen- und Revolverschiessen mag existiert haben solange es solche Waffen gab. Sarmenstorf besass jedoch von jeher sehr wenig Pistolen und Revolver tragende Wehrmänner. Das mag auch der Grund sein, dass das Pistolenschiessen hier unbekannt blieb und nach der Gründung des Klubs von vielen Leuten etwas skeptisch beurteilt wurde. Im Jahre 1920 beschloss denn ein Kreis eifriger Schützen gemeinsam das Schiessen mit der Pistole zu pflegen. Es waren dies 3 Mann: E. Meier-Kündig, Lehrer Schneebeli Emil Baur Georg. Diesen drei schloss sich jedoch niemand mehr an, so dass das Pistolenschiessen nach und nach wieder in Vergessenheit geriet und ganz aufhörte. Nach Jahren wurde das Interesse doch wieder reger. Hie und da wurde an einem Sommerabend oder Sonntagnachmittag in irgend einer Kiesgrube von einigen Schützen mit der Pistole geschossen. Eine Zeitlang waren es drei: Thoma Fritz Aebi Fritz Jrmiger, Landjäger in Villmergen welche manchen Sommerabend in der der Kiesgrube in Hilfikon eine primitive Scheibe aufstellten und darauf schossen. Nach und nach gesellten sich noch andere hinzu: Bach Karl Saxer Jakob, beide von Sarmenstorf Man ging nun daran für richtige Scheiben zu sorgen. Man erinnerte sich wieder an das Jahr 1920 wo schon Pistole geschossen wurde, und konnte bei E. Meier-Kündig eine Scheibe auftreiben. Der Oberzeiger der Schützengesellschaft wurde angefragt, ob er an den Schiessübungen zeigen würde, was er ohne weiteres zu besorgen versprach und sich zugleich auch als Pistolenschütze anmeldete. Ebenfalls konnte E. Meier-Kündig Präsident der Schützengesellschaft für das Pistolenschiessen gewonnen werden. Indem die nötigen kleinen Zeigerkellen noch mangelten, musste unser Zeiger mit den grossen Kellen vom 300m Scheiben zeigen, was grosse Heiterkeit hervorrief unter den Schützen. Thoma Fritz sorgte in der Folge für die richtigen Zeigerkellen und Meier Anton und Aebi Fritz zimmerten noch zwei Scheiben zusammen. So vergrösserte sich das Inventar zusehends. Zum Schiessen wurde immer der Platz benützt vor dem Scheibenstand 300. am nördlichen Waldrand. Zur Sommerszeit wurde oft in aller Hergottsfrühe um 5einhalb Uhr mit Schiessen  begonnen. Wenn es heiss war, nahm man einfach eine Kiste Bier mit, welche nach Bedürfnis konsumiert wurde. Nach und nach schloss sich dieser und jener dem Pistolenschiessen an, so dass man wieder daran denken musste eine Scheibe zu bauen, welche diesmal von Thoma Fritz und Bach Karl zusammen gezimmert wurde. Die stete Entwicklung und Vergrösserung rief einer Organisation und somit der Gründung des Pistolenklub. Am 15. Januar 1928 versammelten sich die Pistolen- und Revolverschützen im Ochsensääli und beschlossen die Gründung eines Pistolen- und Revolverklub Sarmenstorf, als Untersektion der Schützengesellschaft. Die Versammlung war von 9 Mann besucht, welche sich unterschriftlich als Mitglieder verpflichteten und so den Grundstock legten zum heutigen Pistolenklub. Es waren dies folgende Pistolen- und Revolverschützen: Thoma Fritz, Fabrikmeister Aebi Fritz, Fabrikmeister Bach Karl, Portier Saxer Jakob Meier Anton, Stricker Meier-Kündig Emil, Lehrer Waltert Albert, Stricker Baur-Baur Johann, Landwirt Merz Fritz, Apotheker, Seengen

Gründungsversammlung

Abschrift des Gründungsprotokolls Versammlung des Pistolen- und Revolverklub. Sonntag den 15. Januar 1928 mittags um 12 Uhr im "Ochsen" Aus dem Bedürfnis heraus auch mit der Faustfeuerwaffe das Schiessen zu pflegen wurde im Sommer 1927 provisorisch der Pistolen- und Revolverklub Sarmenstorf gegründet, welcher nicht ein selbständiger Verein, sondern der Schützengesellschaft angegliedert ist, und unter deren Protektion und Verwaltung steht. Als provisorischer Vorstand bestand Aebi Fritz als Präsident und Aktuar und Bach Karl als Schützenmeister. Auf den 15. Januar 1928 wurde die eigentliche Gründungsversammlung einberufen, wo folgende Verhandlungen stattfanden: 1. Anwesend sind 9 Mitglieder. Zuerst wird zur Wahl des Vorstandes geschritten. Es wurde einstimmig gewählt: Als Präsident: Aebi Fritz Als Schützenmeister: Bach Karl. 2. Der Präsident gibt Aufschluss über die bisherige Tätigkeit des Vereins. 3. Es muss Beschluss gefasst werden über die Stellung der Schützengesellschaft gegenüber, betr. Jahresbeitrag, Zeigerlöhne und Scheibenmaterial und wird hierüber Diskussion eröffnet. Herr Meier-Kündig, Präsident der Schützengesellschaft betont, dass die Schützengesellschaft dem Pistolenschiessen wohlwollend gegenüber stehe und auch unterstützen werde, jedoch unter der Bedingung, dass von den Pistolenschützen das Schiessen mit dem Gewehr nicht vernachlässigt werde. Nach gehabter Diskussion wird beschlossen, dem Vorstand der Schützengesellschaft folgende Vorschläge zu unterbreiten: Der Jahresbeitrag für die Mitglieder des Pistolenklub auf frs. 6.- belassen. Solche Mitglieder, welche auch in der Schützengesellschaft Aktivmitglieder sind haben den Jahresbeitrag nur einmal zu entrichten. Der Jahresbeitrag fliesst in die Kasse der Schützengesellschaft. Ebenfalls fliesst in diese Kasse der Bundesbeitrag derjenigen Schützen mit Armeepistolen- und Revolver. Als Gegenleistung übernimmt die Schützengesellschaft die Zeigerlöhne und das Scheibenmaterial. Die Munition geht alle zu den Lasten des Schützen. 4. Es wird beschlossen die Zeigerrechnung pro 1927 an die Schützengesellschaft weiterzuleiten. Nachdem sich sämtliche anwesenden Mitglieder als solche in die Liste eingetragen haben schliesst der Präsident die Versammlung. Präsident und Aktuar Fritz Aebi Januar 1928
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